Kirche in Paaren


Fertigstellung des Projektes Dorfkirche „Mitten im Leben“ in Paaren mit finanzieller Unterstützung des ELER

 

Die kleine Kirchengemeinde in Paaren hat ihre Pläne der Sanierung und des Umbaus der Dorfkirche mit Hilfe der Fördermittel aus dem ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) und anderer Unterstützer aus dem Kirchenkreis Falkensee, der Landeskirche EKBO, dem Förderkreis Alte Kirchen und der Stiftung Kirche im Dorf sowie vieler privater Spender*innen verwirklichen können. Dieser Umstand versetzt die Kirchengemeinde nun in die Lage ihr Vorhaben einer erweiterten Nutzung zu verwirklichen.

Die bauliche Gefährdung der Kirche konnte durch umfassende Sanierungsmaßnahmen abgewendet werden. Der Innenraum wurde baulich und gestalterisch so verändert, dass bei Beibehaltung des klassischen und traditionellen Zweckes der christlichen Nutzung eine erweiterte Nutzung, für alle Menschen - unabhängig von deren Religionszugehörigkeit, Alter und Herkunft, - möglich geworden ist. Der neugestaltete Raum kann nun für verschiedene kirchliche, kulturelle und gesellschaftliche Zwecke genutzt werden.

 

Wir sind sehr dankbar für die umfassende Unterstützung und freuen uns, dass unsere Kirche zum Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens im Ort werden kann.

 

Im Auftrag des Gemeindekirchenrates

 

Christian Gunkel




Die 1770 erbaute und heute denkmalgeschützte Kirche von Paaren /a.d. Wublitz ist der zentrale und höchste Punkt des kleinen Ortes mit 170 Einwohnern. Wer von Richtung Potsdam auf der B 273 auf Paaren zufährt, erkennt schon von weitem sein Wahrzeichen. Die Kirchengemeinde ist gerade dabei, die Kirche zu sanieren. Um aber mit möglichst wenig Geld eine möglichst große Wirkung zu erzielen, musste der hiesige Gemeindekirchenrat Ideen entwickeln und ist zur Zeit dabei, diese mit Hilfe von Verbündeten zu verwirklichen. So ist es gelungen, die Kosten auf relativ niedrigem Niveau zu halten, indem zwei Firmen mit der Instandsetzung beauftragt wurden, die als Ausbildungsbetriebe bzw. gemeinnützige Jugendhilfeträger kostengünstig und auf hohem Niveau die geplanten Arbeiten ausführen. An diesem Beispiel wird deutlich, dass es möglich ist, durch eine Vernetzung unterschiedlicher Beteiligter (Kirche, Jugendhilfe, Land Brandenburg, Denkmalpflege) Kräfte und Ressourcen zu bündeln und auf diesem Wege solche umfangreichen Vorhaben zu beginnen und zu verwirklichen. 


Zugleich unterstützt die Kirchengemeinde auf diesem Wege die in der heutigen Zeit besonders bedeutsame Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen. Durch diese Möglichkeiten ist die Kirchengemeinde heute in der Lage, das Turmdach zu reparieren, wieder eine Wetterfahne zu installieren, den Dachstuhl zu sanieren, alte Stuckprofile wiederherzustellen, das Wappen der Familie vom Bredow zu vervollständigen, innen und außen erforderliche Putzarbeiten mit einem feuchtigkeitsbeständigen Sanierputz auszuführen, sowie Fenster und Tür zu überarbeiten. Die Friedhofsmauer ist bereits gesäubert, repariert und neu verfugt worden.

Mit finanzieller Unterstützung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse konnte die Gemeinde den Innenanstrich fertigstellen, so dass die Kirche schon vor dem Ende der Bauarbeiten wieder für den Gottesdienst genutzt werden kann. Bis zum Ende des Jahres sollen auch die anderen Arbeiten abgeschlossen sein. Trotz aller Anstrengungen ist die Gemeinde für die vollständige Fertigstellung noch auf weitere Spenden angewiesen.

 

Christian Gunkel